Ostermontag, 13. April

Die Temperaturen sind um 10 Grad gefallen. Eiseskälte trotz Sonnenschein.

Bleibe die meiste Zeit im Bett, bin extrem kraftlos. Pläne für heute über'n Haufen geworfen, wenigstens in der Wohnung ein bisschen klar Schiff machen, finde kaum was wieder.

Das mache ich in homöopathischen Dosen verteilt über den Tag, zumindest sieht man am Ende ein wenig von meinen Bemühungen.

Am Nachmittag treffe ich mich kurz mit Tommy, der mir fröhlich mitteilt, dass er seinen Geburtstag jetzt mit 7- 8 Leuten auf der Terrasse des geschlossenen Olympia feiern wird, mit Mindestabstand, nur mal anstoßen, Hauptsache, ein paar seiner Liebsten sind an diesem Tag um ihn rum. Ich bin entsetzt, will ihm aber seine gute Laune nicht verderben, er leidet doch so die letzte Zeit. Sage ihm deswegen eher verhalten, dass ich das nicht gut finde, weise auf Gefahren hin, wie Denunzierungen von zufälligen Spaziergängern, oder dass man da doch nicht wirklich Abstand hält, und dass ich auf gar keinen Fall da hinkommen werde. Einwände lässt er nicht gelten, das ist so abgelegen, das sieht niemand, wir halten Abstand, da ist doch genügend Platz… Auf meine Verwunderung, was das überhaupt für eine Wende darstellt, da er sonst schon bei Leuten, die zu dritt über den Bürgersteig gehen, aus dem Schimpfen nicht mehr raus kommt, meint er, das mache er schon seit 2 Wochen nicht mehr, muss doch jeder wissen, was er tut.

Vor Erschöpfung schlafe ich früh ein. Gott sei Dank habe ich morgen noch einen Tag frei.

Statistik 23:00 Uhr

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